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In den ersten Lebensmonaten ist Muttermilch die beste Nahrung. Wenn Stillen nicht oder nur teilweise möglich ist, geben Sie Ihrem Kind Säuglings-Anfangsnahrung. Ab dem 6. Lebensmonat reicht dem Baby Muttermilch allein nicht mehr. Es braucht dann zusätzliche Nahrung. Das nennt man auch „Beikost“. Diese Nahrung bekommt es als Brei. Es kommt darauf an, wie sich Ihr Baby entwickelt. Aber Sie sollten mit der Beikost frühestens ab der 17. Lebenswoche anfangen. Spätestens sollte Ihr Baby Beikost ab der 26. Lebenswoche bekommen.

Am Anfang sind ein paar kleine Löffel Brei genug. Geben Sie Ihrem Baby 2 bis 3 Teelöffel. Es muss sich erst ans Essen gewöhnen. Mit der Zeit können Sie Ihrem Kind dann mehr Beikost geben. Nehmen Sie sich Zeit, wenn Sie Ihr Kind füttern. Vor allem die ersten Male ist das wichtig. Auch wenn Ihr Kind schon Breie isst, sollte es weiter Muttermilch oder Säuglings-Anfangsnahrung bekommen. So bekommt es genug Nährstoffe.

Was braucht Ihr Baby?

  • Gemüse und Obst

  • Hülsenfrüchte. Zum Beispiel Erbsen, Linsen, Bohnen oder Kichererbsen.

  • Fleisch. Zum Beispiel Rindfleisch, Kalbfleisch, Lammfleisch oder Schweinefleisch.

  • Erdäpfel, Nudeln, Reis, Weizen, Hafer, Roggen, Gerste, Dinkel, Hirse und so weiter.

  • Fisch. Zum Beispiel Saibling, Lachs oder Forelle.

  • Ei

  • Ab dem 6. Lebensmonat: Kuhmilch und Kuhmilchprodukte wie Joghurt, Buttermilch oder Sauermilch.

  • Pflanzliche Öle. Zum Beispiel Leinöl, Rapsöl, Walnussöl, Sojaöl, Weizenkeimöl oder Olivenöl.

  • Trinkwasser

Es ist gut, wenn Sie Ihrem Baby viele verschiedene Lebensmittel geben. So bekommt es alle wichtigen Nährstoffe. Viele Nährstoffe sind zum Beispiel in Gemüse, Obst und Getreide.

Am Anfang ist es für die Entwicklung Ihres Kindes wichtig, dass es genug Eisen und Jod bekommt. Eisen ist zum Beispiel in Fleisch, Getreide und Hülsenfrüchten. Jod ist in Meeres-Fischen und anderen Lebensmitteln aus dem Meer. Zum Beispiel Lachs und Garnelen.

Jod ist auch in der Muttermilch oder Säuglings-Anfangsnahrung. Wenn Sie stillen, sollten Sie selbst genug Lebensmittel mit viel Jod essen. Zum Beispiel Meeres-Fisch. Verwenden Sie nur Salz mit Jod.

Falls Ihr Kind ein Lebensmittel einmal nicht mag, haben Sie Geduld. Probieren Sie es später noch einmal.

Kuhmilch im 1. Lebensjahr

Kind trinkt

Babys sollten bis zum 6. Monat keine Kuhmilch bekommen. Ab dem 6.Monat können Sie Kuhmilch für einen Milch-Getreidebrei verwenden. Geben Sie Ihrem Kind diesen Brei aber nicht zusammen mit Fleisch.

Bieten Sie Ihrem Baby höchstens einmal am Tag einen Brei mit Kuhmilch an. 100-200 Milliliter Kuhmilch am Tag sind genug. Wenn Ihr Kind älter wird, kann es auch mehr Kuhmilch bekommen. Aber Kuhmilch ist im 1. Lebensjahr kein passendes Getränk! Kuhmilch ist sehr nahrhaft. Deshalb ist sie ein Lebensmittel und kein Getränk.

Getreide im 1. Lebensjahr

„Gluten“ ist in folgenden Getreidesorten:

  • Weizen,
  • Roggen,
  • Hafer,
  • Gerste,
  • Dinkel,
  • Grünkern und Khorasan Weizen (Kamut®),
  • Triticale,
  • Tritordeum,
  • Emmer,
  • Urkorn
  • und Einkorn.

Geben Sie Ihrem Kind am Anfang nur wenig von diesen Getreidesorten. Zum Beispiel:

  • eine halbe Scheibe Zwieback ohne Zucker,
  • ein kleines Stück Brot, das ungefähr 15 Gramm hat,
  • 1 Esslöffel Nudeln,
  • 1 Esslöffel Flocken oder
  • 1 Teelöffel Grieß oder Mehl, zum Beispiel im Grießbrei.

Wann kann Ihr Baby mit der Familie essen?

Ungefähr gegen Ende des 1. Lebensjahres lernt Ihr Baby mit der Familie zu essen. Würzen Sie das Essen für Ihr Baby nicht.

Nehmen Sie vor dem Würzen die Portion für Ihr Kind heraus. Geben Sie Salz und andere Gewürze für den Rest der Familie erst dann zum Essen.

Weitere Infos rund um das Thema Beikost finden Sie in unserer Broschüre „Baby´s erstes Löffelchen“

Broschüre – „Baby´s erstes Löffelchen“

Hinweis: Aktuell steht die Broschüre nur als Download zur Verfügung. Sobald diese zum Bestellen möglich ist, können Sie die Broschüre über den Broschürenservice des Bundesministeriums Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz über folgenden Link https://broschuerenservice.sozialministerium.at/ oder unter der Telefonnummer 01 71100 – 86 25 25 kostenlos erwerben.