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Alkohol, Nikotin und Koffein

In der Schwangerschaft müssen Sie mit Genuss-Mitteln wie Alkohol, Nikotin und Koffein besonders aufpassen. Diese können Ihrem Kind schaden.

Es ist oft schwer, mit dem Rauchen aufzuhören. Beratung bekommen Sie beim Rauchfrei-Telefon.
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Sie sollten in der ganzen Schwangerschaft keinen Alkohol trinken. Man kann nicht sagen, wie viel Alkohol in der Schwangerschaft vielleicht nicht schädlich ist. Deshalb: Finger weg vom Alkohol. Denken Sie daran: Alkohol kann auch in Mehlspeisen, Süßigkeiten oder Soßen sein!

Trinken Sie wenige Getränke mit Koffein. Sie müssen aber nicht ganz auf Koffein verzichten. Sie dürfen 2 bis 3 Tassen Kaffee am Tag trinken. Sie dürfen auch grünen oder schwarzen Tee trinken. Trinken Sie davon aber höchstens 4 Tassen am Tag.

Achtung! Koffein ist auch in anderen Getränken. Zum Beispiel in Eistee, Cola, Eiskaffee, und Getränke mit Guarana.

Sie sollten keine Getränke mit sehr viel Koffein trinken. Zum Beispiel Energy Drinks. Außerdem sollten Sie keine Getränke mit Chinin trinken. Zum Beispiel Tonic Water oder Bitter Lemon. Wenn Sie sich nicht sicher sind, schauen Sie auf der Getränke-Verpackung nach. Dort steht, welche Inhaltsstoffe in den Getränken sind.

Lebensmittel, die ein Risiko sein können

In der Schwangerschaft verändert sich der Körper. Es kann passieren, dass der Körper deshalb Krankheits-Erreger schlechter abwehren kann. Dadurch können Krankheiten schwerer verlaufen. Das kann gefährlich für die Gesundheit von Mutter und Kind sein.

Krankheits-Erreger können auch in bestimmten Lebensmitteln sein. Deshalb sollten schwangere Frauen bestimmte Lebensmittel nicht essen:

  • Kein rohes Fleisch und kein Fleisch, das nicht ganz durchgegart ist. Zum Beispiel Carpaccio oder Beef Tartar. Essen Sie auch kein Steak medium.

  • Keine rohen Fleischwaren. Zum Beispiel Salami, Landjäger, Kantwurst, Mettwurst, Rohschinken, Selchfleisch oder Schinkenspeck.

  • Trinken Sie keine Rohmilch. Essen Sie keine Rohmilch-Produkte. Diese müssen Sie vor dem Essen gut heißmachen. Auf der Verpackung steht bei solchen Produkten „mit Rohmilch hergestellt“. Achten Sie darauf.

  • Entfernen Sie die Rinde von Käse. Essen Sie keinen Weichkäse und keinen geschmierten Käse. Das ist Käse, bei dem man die Rinde bei der Herstellung mit einer Mischung aus Wasser und Salz wäscht.

  • Achten Sie besonders auf Sauberkeit bei aufgeschnittenen Wurst- und Käsesorten, die im Supermarkt abgepackt werden. Das gilt auch für Fleisch, dass schon fertig gewürzt ist.

  • Keine rohen oder nicht ganz durchgegarten Eier. Zum Beispiel weiches Ei oder Spiegelei. Eier sollten mindestens 10 Minuten kochen.
    Essen Sie auch keine Speisen, in denen rohe Eier sind. Zum Beispiel selbst gemachtes Tiramisu.

  • Kein roher oder halbroher Fisch und keine rohen Meeresfrüchte. Zum Beispiel Sushi oder Austern.

  • Kein geräucherter oder gebeizter Fisch. Zum Beispiel Räucherlachs oder Graved Lachs.

  • Keine vorgeschnittenen, verpackten Salate. Waschen Sie Gemüse, Salate, Kräuter und Obst gründlich.

  • Keine rohen Sprossen und Keimlinge, die nicht erhitzt worden sind. Keine Tiefkühl-Beeren, die nicht erhitzt worden sind.

  • Essen Sie vorsichtshalber keine offen eingelegten Lebensmittel, fertigen Sandwiches, offenen Salate und frischgepressten Säfte in Lebensmittelgeschäften, Gasthäusern oder Kantinen.

  • In manchen Fischen sind Schwermetalle. Das sind gesundheitsschädliche Stoffe. Diese Stoffe sind schlecht für Mutter und Kind. Schwermetalle sind vor allem in Raubfischarten mit viel Fett.
    Zum Beispiel

      • Thunfisch,
      • Schwertfisch,
      • Heilbutt,
      • Hecht,
      • Haifisch,
      • Marlin,
      • Schnapper,
      • Butterfisch,
      • Königsmakrele oder
      • Ziegelfisch.

    Essen Sie diese Fische besser nicht.
    Sie sollten aus diesem Grund auch keine Innereien essen.

  • In der Schwangerschaft dürfen Sie absolut keine Abmagerungs-Kuren und einseitige Diäten machen. Sie dürfen sich auch nicht nur vegan ernähren.

Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre „Gesunder Start ins Leben“ des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz.

Broschüre – „Gesunder Start ins Leben“

Broschüre – „A Healthy Start in Life“

Kurzinformation – Lebensmitteltabelle für Schwangere